
ÖPP – Öffentlich Private Partnerschaften PPP – Public Private Partnership
Es gibt viele gute Gründe für ein erfolgreiches ÖPP / PPP – Projekt, aber nicht jedes Projekt eignet sich dazu.
Bereits seit Anfang der 1990er Jahre habe ich öffentliche Projekte dieser alternativen Beschaffungsvariante verantwortet.
Fast jeder Vertrag ist anders. War zu Beginn der 1990er Jahre der wesentliche Blick auf die alternative Projektfinanzierung (z.B. Mogendorfer Modell oder Nießbrauch) gerichtet, so sind heute die Strukturen der öffentlichen Bauherren in Verbindung mit dem Fachkräftemangel und der Komplexität der Bauaufgabe Gründe für die öffentlich privaten Partnerschaften. Der private Partner wird in die Bauherrenfunktion gesetzt und erbringt als Totalunternehmer die vereinbarte Projektdurchführung, teilweise sogar mit dem Betrieb der Immobilie für einen 20 bis 30 Jahre langen Zeitraum. Oftmals wird zwar in der Vorbereitungs- und Ausschreibungsphase mehr Zeit benötigt. Ist dann aber der private Partner mit der funktionalen Aufgabe beauftragt, werden Projekte dieser Art in engen Zeitfenstern, kostensicher und in vereinbarter Zeit und Qualität fertigstellt. Selbst unvorhergesehene Umstände können bei guten Vertragskonstellationen partnerschaftlich und streitfrei reguliert und vereinbart werden. Mindestens eine verlängerte Gewährleistungsphase, oder Instandhaltungs- und weitere Betriebsleistungen, wie Hausmeister und Gebäudereinigung sind sinnvolle Optionen zur Ergänzung des privaten Leistungungspaketes. So kann der Lebenszyklus der Immobilie umfangreich zur Geltung kommen.
Kläranlagen, Kreis- und Rathäuser, Freizeit- und Sportzentren, Schulzentren und Gymnasien teilweise im Denkmalschutz, Studentenwohnanlagen, Kindergärten, Polizeistationen und Feuerwachen gehören zu meinen Referenzprojekten. Der Betrieb und die Instandhaltung für Schulen, Polizeistationen und Feuerwachen sind ebenfalls Vertragsbestandteil einiger dieser Projekte.